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1139

ind. 2 epacta 18 concurr. 2.

Vorher theilt er das Reich unter seine 4 Söhne, deren ältestem Wladislaw zugleich mit dem Besitze Krakau's eine gewisse Oberherrlichkeit zufallen soll.

Als nach dem Tode Boleslaw s III. statt dessen seine Söhne regieren, Wladislaw in Krakau, Boleslaw in Masowien, Misico in Posen, im 14. Jahre des Bisthums von Robert, schenkt dieser Bischof von Breslau mit Rath und auf Ermah nung seiner Kanoniker die neben dem Kloster der h. Maria (dem späteren Vincenzstift), welches damals Graf Peter baute, gelegene Michaeliskirche, dem ersten Abt des Vincenzstiftes Radolf. Aus der Matr. S. Vinc. (P.-A.) f. 1. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 1. Indiktion und Epakte stimmen, nicht aber Conkurrente. Das Ganze kann nur für den Auszug einer Urkunde gelten, welche übrigens in der Matrica S. Vinc. mit einer ändern von 1149 (vergl. u.) ganz zusammengewachsen scheint. Die auffallende Bezeichnung des Vincenzstifts als monast. S. Mariae hat späteren Chronisten z. B. Pol. (z. J. 1108) Veranlassung gegeben, die Nachricht aufzunehmen, dass die Michaelisk. früher in der Nähe der Sandk. gestanden habe. In der Inschrift, welche als in der alten Michaelisk. vorhanden angeführt wird, (Pols Jahrb. I. S. 23. Mosbach Piotr 45) heisst es: Jaxa, (Jakob, nach späteren Chroniken Fürst der Serben oder auch Fürst von Miechow, vergl. über diesen Titel Mosbach Piotr 128) habe die Michaeliskirche gegründet und nach seinem Tode seine Gemahlin das Werk vollendet, der erste Priester an ihr sei Otto gewesen, berühmt durch eine zweimalige Pilgerung nach Jerusalem. Der hieraus in Verbindung mit der vorliegenden Urk. sich ergebenden Annahme, dass Jaxa 1139 bereits verstorben gewesen, widerspricht die Nachricht der sonst nicht verwerflichen Chronica Petri (bei Mosbach Piotr 34 ff.) über das Verhalten Jaxa's nach Peter's Blendung. Allerdings erscheint dann auch in der Urk. v. 1149 ein Graf Jaxa unter den Zeugen, doch dürfte dies weniger Bedenken erregen, da einmal der Name Jaxa keineswegs selten (Mosbach 128) und ausserdem die Urk. v. 1149 schwerlich in allen ihren Theilen als echt anzusehen ist.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.



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